Irma Issakadze - Pianistin

Press commentaries

Stereoplay

Durchlebte Polyphonie

"...Mit ihrem zweiten Bach-Album hat Irma Issakadze ihre überragende Bach-Kompetenz erneut untermauert, und zugleich auf faszinierende Weise den inneren Reichtum, die Schönheit und Grösse seiner Partiten neu entdeckt..."

Stereoplay, A. Csampai

Spektakuläres Debüt

"...Irma Issakadzes rigoros innerliche und wahrlich 'subkutane' Deutung der Bachschen Goldberg-Variationen fesselt vom ersten Takt an durch ihre bezwingende stilistische stilistische Konsequenz, ihre verblüffende innere Reife und eine sanfte Radikalität, wie ich sie seit Glenn Goulds Geniestreichen so überzeugend nicht mehr erlebt habe..."

Donaukurier, 25.06.2010

Glückliches Gastspiel

(...) Aber der Abend war zweifellos ein Hochgenuss für Musikfreunde. Denn die Wiederbegegnung mit Markus Poschner und der Pianistin Irma Issakadze entpuppte sich als purer Glücksgriff.

(...) Der besondere Stil Issakadzes trat besonders im langsamen Satz hervor: Die Georgierin ist keine Verfechterin ungezwungener, fast naiver Natürlichkeit, wie so viele Mozart-Pianisten (in der Nachfolge Artur Rubinsteins), sondern ganz im Gegenteil. Anstatt die Einleitungstakte melodiös singen zu lassen, blieb sie verhalten, feinnervig. Fast zerbrechlich drangen die Töne aus dem Flügel, Steigerungen nahm sie immer wieder implizit vor: Sie wurde nicht lauter, sondern leiser, manchmal so verhaucht, dass man die Töne im Saal kaum noch wahrnehmen konnte. Dabei entwickelte sich eine schimmernde Schönheit des Melos, eine zutiefst ergreifende Tonsprache, die vor allem eines auszeichnete: Kaum je hat man Mozart so expressiv phrasiert gehört. Ungeheuer gewitzt, mit skarlattihaft perlende Figurenwerk kam der Finalsatz des Konzerts daher. (...)

 

Hannoversche Allgemeine

"Zum Examen Beethovens fünf" (Klavierkonzerte)

Brillanter Marathon im Funkhaus

„...Den Einstieg lieferte die Georgierin Irma Issakadze: blitzsauber, Triller und Passagen wie Perlenketten...“

 

Südwestpresse

Frühlingsgefühle

„ ...Die aus einer georgischen Musikerfamilie stammende Pianistin Irma Issakadze (geboren 1976 in Tiflis) übernahm den Solopart. [...] In den schnellen Ecksätzen glänzten Läufe wie Perlenketten, absolut gleichmäßig, und dazu oft im Piano wundervoll elegant serviert. In der Kadenz des ersten Satzes griff sie kräftig zu und gestaltete diese hochmusikalisch. Im Andante-Satz bekam man Anschlagskultur vom Feinsten dargeboten. Insgesamt eine hochkarätige bravouröse Wiedergabe, die beglückte...“

 

Kultur / Donaukurier

Unerbittlicher Rebell

Ein Geburtstagskonzert für Franz Hummel

„ ...Von der Bach-Bearbeitung ging es weiter zu einem Originalwerk des Barockkomponisten: Irma Issakadze spielte mit kaum zu übertreffender Radikalität dessen 4. Partita. Die junge Pianistin hat ganz offensichtlich die asketische Deutung des kanadischen Pianisten Glenn Gould zum Vorbild genommen. Ihr Bach wirkte fast so revolutionär, so hart und kantig, analytisch und so fern von jedem oberflächlichem Ideal des Wohlklangs, wie eine Komposition von Franz Hummel. Feurig, mit markantem Anschlag erklangen die schnellen Sätze und mit einem verhalten träumerischem Gestus die Melodik der langsamen. Eine wuchtige, technisch makellos ablaufende Interpretation einer hochbegabten jungen Pianistin, von der man gerne mehr hören möchte..“.

 

Leipziger Volkszeitung

Bach authentisch, auch auf dem Steinway

Wettbewerb im Dilemma zwischen historischer Aufführung und modernem Instrumentarium

„ ...Interpretin des Abends im Kammermusiksaal war die Georgierin Irma Issakadze, die Bachs Klavierpartita BWV 828 spielte. Derartige Ausdrucksstärke, verbunden mit glasklarem Anschlag, polyphonem Spiel und atemberaubender Virtuosität verblüffte die Hörer. Da störte es niemanden, daß Bach dies nicht für den Steinway geschrieben hat.“

 

Kultur / Donaukurier

Unterhaltsames Musikmenü

Der Joseph-Haydn-Abend im Kamerariat

„Wichtiger als vielleicht alles andere ist es für einen großen Interpreten, einen spezifischen Stil zu entwickeln, eine bestimmte Klangauffassung umzusetzen oder eine eigene originelle Ästhetik zu veranschaulichen.
Diese Spezifika sind dann oft die Markenzeichen dieser Künstler: Mit Glenn Gould verbinden wir so seine fast manische Art des Stakkatos, Vladimir Horowitz verfügte über einen extrem farbigen Anschlag, Claudio Arrau zeichnete sich durch eine behäbige Agogik aus.
Das Faszinierende an der jungen Ingolstädter Pianistin Irma Issakadze ist, dass auch sie auf dem Weg zu einem ganz individuellen Klavierspiel ist. Mit Staunen konnte man dies auf dem Joseph Haydn gewidmeten Abend im Ingolstädter Kamerariat vernehmen. Dort trug sie zusammen mit dem Georgischen Kammerorchester Mozarts Klavierkonzert KV 415 vor. Irma Issakadze liebt den perlenden Anschlag, die schnellen elegant geformten Läufe. Und sie schätzt das polyphone Spiel, die unabhängig voneinander sich gleichzeitig bewegenden melodischen Figuren, die sie stets mit großer Deutlichkeit und Durchsichtigkeit ausformt.
[...] mit geradezu unübertrefflichem Reichtum an Fantasie, Temperament in der Ausformung der brillanten Läufe entwickelte sie im letzten Allegro-Satz ein Feuerwerk pianistischer Klangkultur. Das Publikum jubelte.“

 

Kultur / Donaukurier

Überraschender Ausflug ins Reich der Kontrapunktik

Kurzweilig und abwechslungsreich: Kammermusik-Marathon beim Sinfonischen Sommer Riedenburg

„Für manche Musiker scheint ein Werk schon vor dem ersten Ton zu beginnen. Die Art, wie sie das Podium betreten, verrät beinahe alles über ihre Werkauffassung.
Irma Issakadze ist eine solche Musikerin. Mit weit schwingenden Armen marschiert sie schnellen, rhythmisch präzisen Schrittes auf die Bühne, so, als wollte sie den stampfenden, fast militärischen Duktus von Prokofjews 7. Klaviersonate vorwegnehmen. Ja, sie eilt aufs Podium, fast wie eine aufgezogene Spieluhr, als stünde sie unter einem unsichtbaren Zwang und als ob sie nichts aufhalten könnte. Dabei wirkt die kleine, erst 21 Jahre alte georgische Pianistin, wenn man sie nach dem Konzert beobachtete, eher zerbrechlich und zart.
Was die Nichte von Liana Issakadze dann auf dem Konzertflügel entfesselte, ist ein wahres Feuerwerk. Mit kaum zu überbietender technischer Sicherheit und einem eisernen Rhythmusgefühl rast sie unerbittlich durch das hochvirtuose Werk: einer der Höhepunkte des Kammermusik-Marathons beim Riedenburger Sinfonischen Sommer.“

Irma Issakadze - Pianistin